Die Branchenkennzahlen für 2020 vom Fachverband tekom zeigen erste Folgen der Corona-Pandemie.

Seit Jahren können Branchenkenner die steigende Relevanz der Technischen Dokumentation durch die von der tekom veröffentlichten Kennzahlen beobachten. Dieser Trend setzte sich 2019 noch fort. Die noch vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie erhobenen Zahlen wiesen einen Mitarbeiterzuwachs von 3500 Angestellten nach. Das bedeutete einen Anstieg um etwa 3,6%.

Die Pandemie wirkte sich, wie in der gesamten deutschen Wirtschaft, auch auf die Technische Kommunikation aus. Die Mitarbeiterzahlen stiegen 2020 um lediglich 0,4%. Das sind 367 Beschäftigte mehr als im Jahr zuvor. Damit zählt die Technische Dokumentation zu einem stabilen Sektor: Seit 2017 steigt die Anzahl der Angestellten. Insgesamt arbeiten deutschlandweit derzeit mehr als 95.000 Beschäftigte im Bereich der Technischen Kommunikation.
Zu den Gewinnern der Pandemie zählen die Softwareunternehmen. Hier beträgt der Zuwachs an Mitarbeitern satte 18,3%. Der Trend zur Informationstechnologie ist auch in der Technischen Kommunikation angekommen. Man kann davon ausgehen, dass der Softwarebereich auch in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielt.
Die Dienstleistungsbranche hat mit der Pandemie am meisten zu kämpfen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Anzahl der Angestellten 2020 um mehr als 1000 Mitarbeiter, von knapp 17.000 auf 15800. Das entspricht einem Rückgang von 6,4%. Auch in der Newkon GmbH war die rückläufige Auftragslage spürbar und hatte dadurch Auswirkungen auf die Mitarbeiterzahl.

Außerdem hat sich auch der Outsourcing-Grad in der Technischen Kommunikation verringert. Waren im Jahr 2019 noch 13,1% der TD in Industrieunternehmen ausgelagert, sind es 2020 nur 10,3%. Ebenfalls deutlich verringert hat sich der Outsourcing-Grad bei den Softwareunternehmen. Hier sank der Wert von 4,6% (2019) auf 1,7%. Der Rückgang des Outsourcings ist ein weiterer Grund für die Mitarbeiterabnahme in den Dienstleistungsunternehmen.

Alle ermittelten Kennzahlen und die daraus resultierenden Ergebnisse finden sich in der Studie „Branchenübergreifende Kennzahlen für die Technische Kommunikation 2021“ noch einmal zum Nachlesen wieder. Hier geht’s zum Download.

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